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Petersplatz in Rom Kirchenfenster Kerzen Kreuze im Sonnenuntergang

Rottenburg/Stuttgart

Foto: RTF.1
Bischof Gebhard Fürst begrüßt Vorgehen gegen Fake News in sozialen Netzwerken

Zur Debatte um ein Gesetz gegen Falschmeldungen - so genannte Fake News - und den Umgang mit Sozialen Netzwerken hat sich jetzt der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart zu Wort gemeldet. Bischof Dr. Gebhard Fürst ist der Vorsitzende der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz. Freie und verantwortungsvolle Medien seien Grundlage jeder Demokratie, so Fürst. Die Sozialen Netzwerke müssen seiner Ansicht nach den Regeln des Medienrechts unterworfen werden.

Zu Recht sei in den letzten Wochen des Jahres 2016 auf die Gefahren durch Fake News in den Sozialen Netzwerken aufmerksam gemacht worden. Diskutiert wird seither, wie stark solche Fake News die Politik in Deutschland beeinflussen können, insbesondere mit Blick auf die Bundestagswahl im kommenden September.

Bischof Gebhart Fürst erklärt, er begrüße, dass die Koalition sich jetzt dieses Themas verstärkt annehmen will. Positiv sieht er auch den in der vergangenen Woche vollzogenen Zusammenschluss internationaler Medien zum Netzwerk ‚First Draft Coalition', der ebenfalls ein bedeutender Schritt im Kampf gegen Falschmeldungen sei.

"Es wird Zeit, dass die Sozialen Netzwerke sich nicht mehr hinter den Nutzern verstecken, sondern als Medienmaschinen auch den Regeln des Medienrechts unterworfen werden", fordert Bischof Fürst. Bei Fake News gehe es aber noch um mehr. "Es geht nicht bloß um partikuläre Fragen z. B. der persönlichen Meinungsfreiheit, der abstrakten Verantwortung von Sozialen Netzwerken oder eines fairen Journalismus. Mit den gewachsenen Möglichkeiten des digitalen Zeitalters steht vielmehr wieder die grundsätzliche Bedeutung der Medien in einer demokratischen Gesellschaft ganz oben auf der Tagesordnung. Freie und verantwortlich agierende Medien sind eine unverzichtbare Grundlage jeder Demokratie. Die Diffamierung als ‚Lügenpresse' weist darauf hin, dass mit dem Schwund von Vertrauen in die Medien auch die Demokratie geschwächt wird. Die Medien werden sich deshalb die Frage stellen müssen, ob sie stets ihrer Verantwortung gerecht werden und das Vertrauen der Bürger verdienen."

Bevölkerung muss kompetenter im Umgang mit dem Netz werden

Es sei in unserer Gesellschaft offensichtlich Einiges ins Rutschen geraten, wenn viele Menschen der Propaganda anderer Staaten und dubioser Internetquellen mehr vertrauten als den eigenen politischen Akteuren und den freien Medien in Deutschland, meint Bischof Fürst. "Man wird allerdings die Herausforderungen nicht allein mit rechtlichen Mitteln bewältigen können. Es bedarf vielmehr einer breiten Bildungs- und Aufklärungsbewegung zum Thema Medienkompetenz. Dazu trägt auch die von uns vor einigen Jahren gegründete ‚Clearingstelle Medienkompetenz', die an der Katholischen Fachhochschule in Mainz angesiedelt ist, bei. Je intransparenter das digitale Netz ist, desto kompetenter müssen die Bürger im Umgang damit werden. Dies gilt sowohl mit Blick auf die Falschmeldungen, als auch angesichts der Desinformation im Internet von außen. Es wäre eine tragische Entwicklung, wenn die demokratischen Entscheidungen unserer freien Gesellschaft am Ende durch die Lügen undemokratischer Kräfte manipuliert würden."


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