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Petersplatz in Rom Kirchenfenster Kerzen Kreuze im Sonnenuntergang

Freising

Foto: RTF.1
Kardinal Marx gedenkt bei Pfingstgottesdienst der Opfer des Terroranschlags von London

Kardinal Reinhard Marx hat beim Pfingstgottesdienst im Münchner Liebfrauendom der Opfer des Terroranschlags von London gedacht. "Wir wollen alle Menschen einschließen, die in besonderer Weise bedrängt und bedrückt sind: die Opfer der Gewalt, die Verletzten, die Toten, die Angehörigen.

Alle sind in unserem Herzen in dieser Feier der Heiligen Eucharistie gegenwärtig, und wir sind mit ihnen verbunden", sagte der Erzbischof von München und Freising am Pfingstsonntag, 4. Juni. Er rief dazu auf, Terror und Gewalt die christliche Botschaft entgegenzusetzen: „Immer wieder sind wir bedrückt über die schrecklichen Ereignisse, die überall auf dem Globus deutlich machen, dass die Mächte der Gewalt und des Bösen nicht zum Schweigen gebracht werden, sondern immer wieder aufstehen. Aber wir wissen: Die Macht Christi ist stärker! Er ist stärker als der Tod, als die Sünde, als die Angst. Deswegen haben wir eine besondere Verpflichtung, gegen alle Angst, gegen alle Gewalt die Botschaft zu setzen, die von Jesus von Nazareth kommt."

 

Das Oster- und Pfingstereignis solle „die ganze Welt in Bewegung bringen", so Kardinal Marx, „auf das Ziel der einen Menschheitsfamilie hin". Daran werde die Menschheit zwar immer wieder scheitern: „Es wird immer wieder die Mächte des Bösen geben, der Aggression, des Terrorismus, immer wieder in unserem Herzen die Stimme, die sagt: ‚Warum sollst du dich engagieren, warum sollst du gütig sein zu deinem Nächsten? Denk zunächst an dich, warum sollst du an andere denken?'" Es gebe „immer wieder von neuem die Versuchung, sich zurückzuziehen, sich zu verkrampfen auf das eigene Ich", sagte der Erzbischof. So scheine der „Blick auf die ganze Welt" als Menschheitsfamilie aktuell „eher getrübt" zu sein: „Manche kritisieren heute den sogenannten Universalismus. Jede Nation soll für sich sein, am besten jeder Mensch auch: ‚Wenn jeder an sich denkt, dann ist ja an alle gedacht!' Ein schlichtes Weltbild, und ein schlechtes Weltbild."

Besonders Christen sollten dazu „ein Gegenzeugnis abliefern, ein Zeugnis dafür, dass Gottes Geist wirksam ist, dass dieser Geist die ganze Welt in Bewegung halten kann, auf das Bessere hin, auf die Liebe hin, auf die Gerechtigkeit hin". Das Pfingstfest sei eine Einladung, sich immer wieder neu ermutigen zu lassen, „mit großer Zuversicht, ohne Angst, dass wir nicht resignieren, nicht aufgeben, diese Botschaft in der Welt zu bezeugen".

Am Hochfest Pfingsten gedenken Christinnen und Christen der Herabkunft des Heiligen Geistes, die in der biblischen Apostelgeschichte geschildert wird. Der Heilige Geist ermöglichte den in Jerusalem versammelten Jüngern Jesu Christi, den Glauben in fremden Sprachen zu verkünden und so den Grundstein für seine Verbreitung in der ganzen Welt zu legen. Deshalb wird Pfingsten auch „Geburtstag der Kirche" genannt. Das Pfingstfest wird am 50. Tag des Osterfestkreises gefeiert und schließt diesen ab. Traditionell wird in den Wochen davor und danach in zahlreichen Pfarreien die Firmung gespendet, bei der den Firmkandidaten der Heilige Geist zugesprochen wird. Die Kollekte aus allen katholischen Gottesdiensten in Deutschland am Pfingstsonntag ist für die Arbeit des Hilfswerks Renovabis bestimmt. Mit den Geldern wird die pastorale, soziale und gesellschaftliche Erneuerung der Länder in Mittel-, Ost- und Südosteuropa unterstützt. Der Name „Pfingsten" wird vom griechischen Wort „pentecoste" für die Zahl 50 abgeleitet: Damit war das jüdische „Wochenfest" gemeint, ein großes Wallfahrtsfest, das sieben Wochen nach dem Pessachfest als Dankfest für die Ernte des Wintergetreides wie auch für die Übergabe der zehn Gebote an Moses auf dem Berg Sinai gefeiert wurde.


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