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Petersplatz in Rom Kirchenfenster Kerzen Kreuze im Sonnenuntergang

Tübingen/Reutlingen

Foto: RTF.1
Islamischen Feiertag einführen? - Was Reutlinger und Tübinger davon halten

Soll in Deutschland oder in Baden-Württemberg ein muslimischer Feiertag eingeführt werden? Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat durch eine Rede in Niedersachsen eine breite gesellschaftliche Diskussion losgetreten. Er sei bereit darüber zu reden, sagte de Maizière. Auch, wenn er diese Aussage später relativierte: Eine Diskussion hat de Maiziere dadurch ausgelöst und auch die Einwohner in Reutlingen und Tübingen haben ihre Meinung hierzu. Wir haben uns umgehört und sind in beiden Städten zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen gekommen.

Christliche Feiertage, sowohl evangelische als auch katholische, sind für viele der in Deutschland lebenden Menschen völlig normal. Auch wenn diese in manchen Bundesländern variieren. Vor diesem Hintergrund sagte de Maizière: "Wo es viele Moslems gibt, warum kann man nicht auch mal über einen muslimischen Feiertag nachdenken?" So wäre z.B. ein Feiertag zum Fastenbrechen nach dem Ramadan denkbar. Aber was denken die Menschen in der Region dazu? Wir haben uns für Sie in Tübingen umgehört:

Dort zeichnete sich ein klares Bild ab. Die Meisten der Befragten hatten prinzipiell nichts dagegen, über die Einführung eines islamischen Feiertags nachzudenken.

Verständnis gab es von einem jungen Mann: Für ihn sei es vielleicht kein Fehler darüber nachzudenken, auch in Hinsicht auf die Religionsfreiheit. Man sollte darüber nachdenken, dass Feiertage so gestaltet werden das alle Religionen diese haben.

Auch bei einer älteren Dame stößt der Vorschlag auf Zuspruch. Sie argumentierte, dass ja auch katholische und evangelische Gläubige ihre Feiertage hätten. Für sie unverständlich, warum Muslime die seit Jahren in Deutschland leben nicht auch einen Feiertag bekommen sollten.

Spannend findet eine Frau die Idee. In Anbetracht dessen, dass hier viele unterschiedliche Glaubensrichtungen leben, sei es für sie auch eine Geste mit der Mann zeigen kann: Wir respektieren euch, ihr lebt auch hier. Warum also nicht auch einen Feiertag für diese Menschen?

In Reutlingen fiel das eingefangene Stimmungsbild etwas anders aus:

Sowohl bei jüngeren als auch älteren Menschen gab es die Aussage, das christliche Feiertage zu Deutschland gehören und diese ausreichen. Man solle sich Deutschland anpassen und nicht anders herum.

Für einen älteren Herr wäre die Lösung viel einfacher: Wenn er an Weihnachten oder Ostern im Ausland sei, dann denke er für sich selbst an diesen besonderen Anlass. Er braucht dafür keinen Feiertag, er macht sich diesen Tag selbst schön.

Die Umfrage spiegelt natürlich nicht repräsentativ die Meinung der Bevölkerung wieder, zeichnet aber dennoch ein Stimmungsbild aus der Region.


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