Bund und Länder suchen Schnelltest-Helfer für Heime
Bund und Länder suchen Freiwillige, die mithelfen, Besucher und Personal von Alten- und Pflegeheimen zu testen. Hilfsorganisationen haben zugesagt, die Schnelltest-Helfer zu schulen.
Wegen der Gefahr von Corona-Ausbrüchen in Pflegeheimen, die in den vergangenen Wochen vielfach Tote zur Folge hatten, haben viele Bundesländer verpflichtende Tests für Personal und Besucher von Alten- und Pflegeeinrichtungen angeordnet.
Personal muss mehrmals pro Woche getestet werden. Besucher dürfen in einigen Bundesländern nur nach einem negativen Corona-Schnelltest zu ihren Angehörigen. Diese Tests sind mit einem großen Aufwand verbunden. Vielfach fehlen in den Einrichtungen die personellen Kapazitäten, solche Schnelltests vor Ort durchzuführen, obwohl die Abrechnung sowohl der Anschaffung als auch der Testdurchführung über die Testverordnung des Bundes sichergestellt ist.
Die Einrichtungen müssen die Testanordnung jedoch verpflichtend umsetzen. Bund und Länder wollen daher eine gemeinsame Initiative starten, um Freiwillige vorübergehend zur Durchführung von umfangreichen Schnelltests in die Einrichtungen zu bringen.
Die Hilfsorganisationen in Deutschland haben bereits zugesagt, die entsprechenden Schulungen zu übernehmen. Die kommunalen Spitzenverbände werden dabei koordinieren, um den regionalen Bedarf zu klären und die Bundesagentur für Arbeit wird die Vermittlung unterstützen. Diese Initiative soll auch Einrichtungen der Eingliederungshilfe unterstützen.
Mindestens bis die Impfungen mit beiden Impfdosen in den Einrichtungen abgeschlossen sind und die Personen eine entsprechende Immunität aufgebaut haben, sollen die Schnelltests beim Betreten der Einrichtungen beibehalten werden.