GlauKiChri.de - Ihr Online-Portal für GLAUbe - KIrche - CHRIstentum

Ihr Online-Portal für GLAUbe - KIrche - CHRIstentum

Petersplatz in Rom Kirchenfenster Kerzen Kreuze im Sonnenuntergang

Grafenberg

Foto: RTF.1
Neuer Hausarzt bekommt zum Start finanzielle Unterstützung

Laut der Kassenärztlichen Bundesvereinigung KBV seien immer weniger Mediziner bereit, sich als Vertragsarzt - vor allem in ländlichen Gebieten - niederzulassen. Und auch Hausärzte - die zum Beispiel kurz vor der Rente stehen - hätten Schwierigkeiten, einen Nachfolger zu finden. In der Gemeinde Grafenberg im Landkreis Reutlingen ist genau das gelungen. Bereits seit einigen Wochen ist klar, dass Clemens Reiser in Zukunft für die Gesundheit der Menschen im Ort zuständig ist. Für den Start gibt es finanzielle Unterstützung von der Gemeinde und vom örtlichen Krankenpflegeverein - am Mittwoch war Scheckübergabe.

25.000 Euro bekommt Clemens Reiser von der Gemeinde Grafenberg für den Start seiner Praxis – und noch einmal den gleichen Betrag legt der Krankenpflegeverein, vertreten durch Pfarrerin Hannah Häfele, oben drauf.

Geld, das nötig gewesen sei, erklärt Bürgermeister Volker Brodbeck: "Der Grund war, dass Herr Reiser eben ein junger Arzt ist und auf eine Investitionsförderung angewiesen ist. Ich habe das mit dem Gemeinderat diskutiert und wir waren alle der Meinung: Ja, es ist wichtig. Die hausärztliche Versorgung war uns dieses Geld wert. Und nachdem das Signal auch vom Krankenpflegeverein kam, dass wir diese Summe gemeinsam aufbringen wollen, war es für alle sonnenklar."

Denn gerade für ältere Leute, die auf eine hausärztliche Versorgung vor Ort angewiesen seien, sei eine Praxis innerhalb der Gemeinde wichtig.

"Und hier vor Ort ist die Arztpraxis etabliert, das heißt die Leute haben kurze Wege, sie finden den Weg hierher. Und diese Hausarztversorgung hängt auch unmittelbar mit der hiesigen Apotheke zusammen und das zusammen funktioniert gut. Hier im gleichen Gebäude im Obergeschoss gibt es noch eine Zahnarztpraxis" so Brodbeck.

Daher könne man sich jetzt über eine vollumfängliche ärztliche Versorgung in der Gemeinde freuen. Vor etwas mehr als zwei Jahren war diese noch mehr als ungewiss. Ende 2021 hatten die Grafenberger alle Register gezogen, um einen Nachfolger für ihren damaligen Hausarzt Dr. Böbel zu finden. Am Ortseingang hatte ein großes Schild auf die Situation aufmerksam gemacht, und sowohl Brodbeck als auch Böbel hatten sich an der Suche beteiligt.

Und auch wenn weniger die Plakataktion als viel mehr die Bemühungen seines Vorgängers für Reisers Entscheidung maßgeblich gewesen seien, inzwischen ist die Suche abgeschlossen. Vom vielen Zuspruch war er dennoch überrascht.

"Bei mir war es so, dass ich mir das schon überlegt habe, ob ich mir das überhaupt zutraue oder ob ich diesen finanziellen oder ökonomischen Schritt jetzt schon gehen kann. Und dann hatte ich da auch schon so viel Zusprache durch die Patienten davor schon gehabt, deswegen habe ich schon ein bisschen damit gerechnet, aber es freut mich trotzdem. Das ist natürlich ein großes Kompliment" gab Reiser zu.

Für den Start will Reiser zusammen mit einer Praxishilfe erst einmal gewisse Prozesse etablieren. Dann solle die Praxis Stück für Stück wachsen, auch seine Frau will irgendwann als zweite Ärztin dazu kommen. Und neben dem regulären Praxisbetrieb sollen unter Umständen auch Hausbesuche bei Patienten möglich sein.

Und trotz der hohen Nachfrage habe er noch Kapazitäten, erzählt Reiser, und nehme nach wie vor auch noch neue Patienten auf.


Nachrichten aus der Region Neckar-Alb

Foto: pixabay.com
Warum lebende Kaninchen kein Ostergeschenk sind Kinder bekommen an Ostern auch schon mal ein Kaninchen geschenkt. Das ist jedoch keine gute Idee, denn die Anschaffung eines Heimtieres sollte eine wohl überlegte Entscheidung sein, da die Tierhaltung sehr viel Verantwortung und Verpflichtung mit sich bringt. Wenn das Interesse an dem Geschenk schwindet, bedeutet dies oft viel Leid für das Tier.
Foto: Pixabay
52.000 Euro für Vereine und Institutionen Die Sparkassenstiftungen „Stiftung Mensch“ sowie „Stiftung Kunst, Bildung und Kultur“ haben insgesamt 52.000 Euro an 36 Vereine und Projekte gespendet.
Foto: RTF.1
72 Stunden für die Verbesserung der Welt 72 Stunden, das sind genau drei Tage. So lange haben verschiedene Kinder- und Jugendgruppen in ganz Deutschland Zeit, die Welt ein bisschen besser zu machen. Sie bauen Hochbeete im Pflegeheim, einen Sandkasten im Freibad oder organisieren Kinderfeste oder Spendenläufe. Der Clou dabei: Die Gruppen wissen vorher nicht, worin ihre Aufgabe besteht. Organisiert wird das ganze vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend, kurz BDKJ. Mit dabei sind auch 14 Gruppen aus dem Dekanat Reutlingen-Zwiefalten, das mit dem Landkreis Reutlingen fast deckungsgleich ist. Am 18. April um genau 17:07 Uhr geht es los.

Weitere Meldungen