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Petersplatz in Rom Kirchenfenster Kerzen Kreuze im Sonnenuntergang

Reutlingen

Foto: RTF.1
Asylpfarrerin Ines Fischer hört auf

Nach wie vor fliehen viele Menschen aus der vom Krieg gebeutelten Ukraine nach Deutschland. Doch wie finden diese Menschen Anschluss? Dafür ist unter anderem die Asylstelle der Evangelischen Kirche Reutlingen zuständig. Allerdings endet die Amtszeit der bisherigen Asylpfarrerin Ines Fischer im Juni. Daher wird zur Zeit nach Lösungen gesucht, wie die Arbeit dort in Zukunft aussehen soll. Über den aktuellen Stand hat die Stelle jetzt informiert.

Die Reutlinger Prälatur – hier sitzt unter anderem die Asylstelle der evangelischen Kirche. Noch wird diese von Asylpfarrerin Ines Fischer geleitet. Sie koordiniert die Arbeit der Asylstelle und ist somit in alle Prozesse mit eingebunden. Doch ihre Stelle läuft im Juni aus.

"Das ist aber eine befristete Stelle gewesen, das heißt diese Stelle läuft jetzt aus. Im Sommer diesen Jahres wird die jetzige Stelleninhaberin Frau Fischer, die das alles hervorragend gemacht hat weggehen und eine neue Aufgabe übernehmen. Eine Fortführung dieser Stelle wird es nicht geben" erläuterte Markus Schoch, Prälat der Reutlinger Prälatur.

Die Arbeit selbst solle aber in jedem Fall fortgesetzt werden. Dafür müsse allerdings eine neue Stelle geschaffen werden.

"Es wird kein Pfarramt mehr geben, das heißt es wird keine Pfarrpersonen mehr geben, aber wir möchten die Arbeit gerne mit einer anderen qualifizierten Person fortsetzen, das heißt mit einer Diakonin oder einem Diakon oder einem Sozialarbeiter bzw. einer Sozialarbeiterin" so Schoch weiter.

Mit der Umstrukturierung würde die Stelle auch günstiger werden als bisher. Daher hofft man, die neuen Stellen mit dem Rückhalt der kirchlichen Gremien länger halten zu können.

Etwa 1000 Menschen werden von der Kontaktstelle Asyl derzeit beraten. Die Ehrenamtlichen seien besonders wichtig, da eine solche Zahl an Menschen nicht von einer Person betreut werden könnte.

Gründe, warum die Arbeit der Asylstelle fortgesetzt werden muss, gebe es genug. Denn Geflüchtete in ein neues Umfeld zu integrieren, ist viel Arbeit.

"Da tauchen ganz viele unterschiedliche Probleme auf. Wie kann ich meine Identität nachweisen usw., und das kostet Geld was sie nicht haben. Und dann ist die Frage: Wer hilft da? Wer vermittelt Spenden? Oder es gibt Probleme wenn Kinder mit dabei sind" sagte der Geschäftsführer des Diakonieverbandes Reutlingen, Dr. Joachim Rückle.

Das Asylpfarramt sei schon immer ein Ort gewesen, an dem diese Menschen wüssten dass sie dort Hilfe bekämen.

Doch auch das Informieren der Öffentlichkeit zum Thema Flucht gehört zu den Aufgaben der Asylstelle. Dafür werden regelmäßig Aktionen auf die Beine gestellt.

"Veranstaltungen, wie zum Beispiel eine Demo organisieren. Da war und ist das Thema Seenotrettung sehr wichtig und darauf hin zu weisen, was an Europas Grenzen eigentlich passiert und dass das eigentlich skandalös ist und mit den europäischen Werten eigentlich überhaupt nicht vereinbar" erzählte Rückle.

Durch den Krieg in der Ukraine kommen von dort nach wie vor viele Geflüchtete nach Deutschland. Im Asylamt zeigte man sich aber zuversichtlich, ihnen auch in anderer Besetzung gerecht zu werden.


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